Making Faces

 

Titel: Making Faces Autor: Amy Harmon Verlag: LYX Seitenanzahl: 378 Lieblingszitat: "Jeder ist für irgendjemanden die Hauptfigur."




Inhalt:

Sterben ist einfach. Die wahre Herausforderung ist das Leben. Seit sie denken kann, ist Fern Taylor in Ambrose Young verliebt. Ambrose, der überall beliebt ist und so schön, dass ein unscheinbares Mädchen wie Fern niemals auch nur auf die Idee gekommen wäre, bei ihm eine Chance zu haben. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihrem besten Freund Bailey, der an den Rollstuhl gefesselt ist, aber dennoch das Leben mit jeder Faser aufsaugen will. Eigentlich schien es ganz klar, was die Zukunft für sie bereithält. Bis zu dem Moment, als Ambrose Fern endlich »sieht«, aber so zerbrochen ist, dass sie nicht weiß, ob ihre Liebe genug sein wird ...

Rezension:

Dieses tolle Buch hat mich zuerst mal wegen dem Cover angesprochen. Ich liebe die Farbgebung und diese schönen Verläufe und habe mich deshalb bei der Lesejury für das Rezensionsexemplar beworben.
Mir war zu Beginn gar nicht bewusst, da es sich bei dem Buch um eine Wiederauflage handelt, welche nun im LYX Verlag erschienen ist. Die Themen, welche in "Making Faces" angesprochen werden, sind dementsprechend zwar schon etwas länger her aber deshalb nicht weniger brisant und nicht weniger aktuell. Alles beginnt zum Beispiel, mit den Anschlägen vom 11. September auf das World Trade Center und es war für mich ein absoluter Gänsehautmoment, dieses furchtbare Geschehen, noch einmal aus der Sicht von näheren Betroffenen zu lesen (Ambrose Mutter arbeitete im WTC). Allein dieses Geschehen des Buches, hat mich schon zu Tränen gerührt und das war nur der Beginn der Geschichte und der Anstoß für eine Reihe von Dingen, welche dann ihren Lauf nehmen.
Neben diesem Terrorismus und dem Krieg spielen auch andere wichtige Themen, wie unheilbare Krankheiten oder Entstellungen, sowie Behinderungen eine große Rolle. Das Buch ist so aktuell wie eh und je und vermittelt so wichtige Messages fürs Leben, dass ich es einfach nur empfehlen kann!
Abgesehen davon, bietet es noch eine wunderschöne Liebesgeschichte, die wirklich zum Träumen einlädt. Ich mochte alle Charaktere richtig gerne. Fern war mir tatsächlich in mancherlei Hinsicht ein wenig zu unselbstsicher und ich hätte mir gerade von ihr etwas mehr innere Stärke und Selbstbewusstsein zum Ende hin gewünscht. Bailey dagegen strotzt nur so von Eigenliebe und Lebensfreude, obwohl er so ein schweres Leben führen muss, erlebt man ihn selten in dem Buch an einem Tiefpunkt.
Was ich ein bisschen traurig fand, dass das Ende etwas kurzgefasst und zu schnell war und meiner Meinung nach hätten gewisse Aspekte noch etwas mehr ausgebaut werden können.
Absolut schön fand ich, dass die Kapitelüberschriften von "Making Faces", die Listenpunkte von Baileys Bucket List sind und man somit liest, wie Bailey entweder selbst, Listenpunkte abarbeitet oder andere dazu bringt diese für ihn zu bewältigen. Wenn auch ab und an etwas anders als erwartet, so doch unheimlich schön und bewegend!

Fazit:

Eine absolut bewegende, tiefgründige und traurig-schöne Geschichte, die ich jedem ans Herz legen würde! Ich werde definitiv auch noch die anderen Bücher von Amy Harmon lesen!

Bewertung:

4,5 von 5 💛💛💛💛 💔

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